2016 lancierte die Stadt Biel einen Projektwettbewerb «Mett-Zentrum». Dabei ging es einerseits um einen Erholungsraum in der Fortsetzung der Gottstattstrasse und andererseits um die Neubebauung der Parzelle des ehemaligen Restaurants Bären. Hier entsteht gegenwärtig ein Hochhaus, welches zu einem Wahrzeichen der Stadt werden dürfte. Mittendrin: eine Crew von Pärli.
«Ich denke, das wird wirklich ein schönes Gebäude», zeigt sich Daniel Wüthrich überzeugt. «Wenn man von der Industriezone nach Mett hineinfährt, bildet das neue Hochhaus sozusagen das Eingangstor zur Stadt. Ich finde es schön, dass wir ein Teil seiner Entstehung sind.»
Mett-Zentrum
Architekten
HHF + Westpol
Bauherr
Vitali’s Generation AG
Bauleitung
b. müller’s
architekten ag
Sanitär- und Heizungsinstallationen
Pärli AG
Bruttogeschossfläche
2675 m2
Gebäudevolumen
20 470 m3
Sieger aus Basel
Gewonnen hat den Wettbewerb die Basler Projektgemeinschaft HHF Architekten und Westpol Landschaftsarchitektur mit der Vorlage «jardin métropole». Sie sieht auf der Bärenparzelle eine Kombination von verschiedenen Volumina vor: einen Gebäudeteil mit runder Front im Parterre für Gewerbe sowie drei Kuben, welche versetzt aufeinander stehen und Wohnungen unterschiedlicher Grösse beinhalten werden.
Mit der Bauleitung wurde die ortskundige b. müller’s architekten ag aus Ipsach betraut, Grundeigentümerin und Bauherrin der Parzelle am Bärenkreisel ist die Vitali’s Generation AG, eine Firma des Bauunternehmers Tommaso Vitali – beziehungsweise seiner Kinder.
Pärli kommt ins Spiel
«Tommaso Vitali hat in unserer Stadt nicht immer nur vorteilhafte Presse gehabt», sagt Daniel Wüthrich. «Aber für uns war er immer ein ausgezeichneter Partner; insbesondere muss man ihm zugutehalten, dass er bei all seinen Projekten nach Möglichkeit lokale Unternehmen berücksichtigt hat.» Dementsprechend konnte Pärli auch bei dem ebenso ambitionierten wie anspruchsvollen Projekt in Mett für die Sanitär- und Heizungsinstallationen mitofferieren. Den Ausschlag hätten mehrere Faktoren gegeben, ist Wüthrich überzeugt: «Erstens haben wir die personellen Kapazitäten für ein derart grosses Projekt, zweitens verfügen wir über Erfahrung mit Hochhäusern, etwa an der Champagne oder am Kreuzplatz, und drittens sind wir auch für die Nachbetreuung, den Unterhalt, die Wartung und den Service vor Ort.»
«Für unsere Mitarbeitenden ist es schon spannend, auf einer derart bedeutenden Baustelle zu arbeiten!»
Installationen
Was die Sanitärinstallationen betrifft, scheint das Projekt auf den ersten Blick wenig spektakulär. In allen Wohnungen brauchts Duschen, WCs; Lavabos … «Aber es sind eben acht Stockwerke und da brauchts beispielsweise eine Druckerhöhungsanlage, das kommt in Biel schon nicht alle Tage vor», sagt Wüthrich.
Geheizt wird mit klassischen Bodenheizungen. Die Wärme stammt von Erdsonden, für die 21 Bohrungen mit einer Gesamtlänge von über vier Kilometern nötig waren! «Für all diese Arbeiten haben wir während rund acht Monaten täglich etwa fünf Leute vor Ort. Für unsere Mitarbeitenden ist es schon spannend, auf einer derart bedeutenden Baustelle zu arbeiten!»
Milestones
Kontaktiert wurde Pärli im Dezember 2020, die Vergabe erfolgte im Februar 2021. Der eigentliche Startschuss fiel im Sommer 21, aktuell befindet sich das Gebäude im Rohbau. «Ich schätze, dass es Ende Jahr dicht ist, wie wir in der Branche sagen», erläutert Wüthrich, «bezugsbereit ist es vermutlich im Sommer 23. Ich bin wirklich stolz, dass Pärli Teil dieses Projekts sein darf.»
Tommaso Vitali sen. über Pärli
«Ich arbeite seit über 40 Jahren mit der Firma Pärli zusammen. Es ist meine Philosophie und meine Politik, möglichst immer Firmen aus der Region zu berücksichtigen. Aber natürlich muss ein Lieferant dasselbe Verantwortungsbewusstsein dem Kunden gegenüber haben wie wir: absolut seriös, verlässlich, termintreu, flexibel. All das trifft auf Pärli zu. Zudem haben sie genügend Kapazität, um auch grössere Vorhaben zu realisieren, wie jetzt bei diesem Projekt in Mett, das für alle Beteiligten eine Imageangelegenheit ist. Und wer weiss, vielleicht bauen wir in Biel ja mal ein richtiges Hochhaus mit 30 Stockwerken oder so. Warum nicht?»