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Wärmeverbund Champagne – Eine echte Herausforderung

Der Auftrag, den Pärli im Zusammenhang mit dem Wärmeverbund Champagne erhielt, scheint auf den ersten Blick nichts Aussergewöhnliches. Denn Installationen von Wärmepumpen sind inzwischen alltäglich. Was die Arbeiten zu einer Herausforderung machte, waren schlicht und ergreifend die Dimensionen.

«Das beginnt schon bei den Rohren», berichtet Yves Schaad, Projektleiter bei Pärli. «Wir arbeiten typischerweise mit Rohren bis 100 mm Durchmesser. Aber hier gibt’s solche mit 300 mm.» Das sei ungewohnt und nicht nur in Sachen Planung, sondern auch für die Monteure vor Ort anspruchsvoll. «Die Rohre sind natürlich schwerer, also braucht’s entsprechend robuste Befestigungsvorrichtungen sowie passendes Werkzeug für die Verarbeitung», führt er weiter aus. «Dazu kommt, dass es sich um Chromstahl handelt, was sehr viel anspruchsvoller ist, etwa beim Schweissen. Zum Glück haben wir entsprechend geschultes Personal.»

Das Projekt

Auftraggeber war der Energieservice Biel (ESB), der das Projekt zusammen mit der Solothurner AEK AG durchgeführt hat. Gebaut wurde ein Wärmeverbund mit Grundwasserwärmepumpen für das Wohnquartier Champagne in Biel. Insgesamt sollen jährlich 5,8 GWh Energie produziert werden, was rund 1 400 Wohneinheiten entspricht. Das Versorgungsperimeter umfasst gut 10 Hektar. «Bei der Ausschreibung hatten wir klare Kriterien», sagt Gesamtprojektleiter Michel Wälti vom ESB. «Wichtig war natürlich der Preis, aber auch passende Referenzen. Ausserdem wollten wir ein Unternehmen aus der Region, welches auch Lehrlinge ausbildet. Das Angebot von Pärli hat perfekt gepasst.»

Wärmeverbund Champagne – Eine echte Herausforderung
Pärfektion bis ins Detail.

Sportliches Timing

Als man den Auftrag im Herbst 2017 erhielt, war das Timing ausserordentlich sportlich, denn bereits im Mai 2018 sollte Energie geliefert werden. Und vorher musste noch die alte Heizzentrale des Champagne-Schulhauses aufgerüstet werden, wo ein grosser Gasheizkessel und zwei 8 000-Liter-Energiespeicher zusammengebaut und installiert wurden. Der Gasheizkessel diente als Zwischenlösung und steht in der endgültigen Konfiguration für Notfälle zur Verfügung.

«Wir arbeiten typischerweise mit Rohren bis 100 mm Durchmesser. Aber hier gibt’s solche mit 300 mm.»

«Bezüglich Installationen für den Wärmeverbund selbst startete ich im Herbst sofort Verhandlungen mit möglichen Lieferanten, beispielsweise für die drei jeweils über eine Tonne wiegenden Wärmetauscher, welche das Grundwasser vom Heizungswasser trennen», erzählt Schaad. «Alles musste für den Tag X bereit sein, so dass wir möglichst reibungslos arbeiten konnten.»

Punktlandung

Anfangs Februar ging’s los. Die Arbeiten fanden alle unter der Erde statt, denn von der Heizzentrale ist nach der Fertigstellung ausser einer Treppe, die in den Untergrund führt, nichts zu sehen. «Wir hatten bloss drei Monate Zeit und waren zeitweise mit bis zu sieben Monteuren auf der Baustelle präsent. Das erforderte penibel genaue Koordination.»

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