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Badezimmer für ein Wahrzeichen

Das Champagne-Hochhaus ist mit seiner Höhe von sechzig Metern eines der Wahrzeichen der Stadt Biel. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten erstrahlt das Ende der 60er Jahre konzipierte Gebäude nun in neuem Glanz. Auf der Baustelle mit von der Partie: die Heizungs- und Sanitärinstallateure von Pärli.

Während eines ganzen Jahres jede Woche eine zwei- bis dreistündige Bausitzung, eine präzise Planung der Einsätze und ein anspruchsvolles Zusammenspiel der verschiedenen Gewerke auf der stark bevölkerten Baustelle – das sind die Eckdaten dieses auch für Pärli-Verhältnisse grossen Projektes. «Die Stadt als Auftraggeber wollte verschiedene regionale Unternehmen berücksichtigen», erläutert Projektleiter Yves Schaad. «Deshalb haben wir die Arbeitsgemeinschaft Pärli, Herrli, Franconi und Grob gebildet, wobei wir den Lead übernehmen durften.»

Vierundsiebzig Wohnungen

Pärli erhielt den Zuschlag wohl nicht zuletzt aufgrund seiner Grösse. «Wir sind in der Lage, genügend Montagepersonal zu stellen und verfügen über ein Backoffice, welches sich um die Bestellungen und die Koordination kümmerte», sagt Schaad. Den Lead bei der Auswertung der Ausschreibung hatte die Bauleitung GmbH. Der Auftrag umfasste zunächst das Aushöhlen der Bäder und Küchen in den rund 74 Wohnungen inklusive sämtlicher Warm-, Kalt- und Abwasserleitungen. Dann mussten für die Sanitärinstallationen die neuen Leitungen und Abläufe gezogen werden. «Dabei bildete natürlich die Höhe des Gebäudes eine Herausforderung», erzählt Schaad. «Wasser braucht Druck, und um diesen zu garantieren, musste für die oberen Stockwerke eine Druckerhöhungsanlage eingebaut werden.» Auch Regenwasserleitungen waren Teil des Auftrages, nicht zuletzt auf der Dachterrasse des Hochhauses.

Badezimmer für ein Wahrzeichen

Schraubenzieher vergessen?

Die ungewohnte Arbeit an einem Hochhaus habe auch sonst die eine oder andere Herausforderung dargestellt, berichtet Schaad amüsiert. «Wenn man im obersten Stock ankommt und merkt, dass man einen Schraubenzieher vergessen hat, verliert man ganz schön viel Zeit!» Auch musste sämtliches Material in die Höhe gebracht werden. «Dazu wurden mehrere Fassadenlifte installiert, aber deren Tempo war, sagen wir einmal, mittelprächtig.» Verbaut worden sei in den Badezimmern eher Standardmaterial: WCs, Waschtische, Armaturen, Duschen, alles im Übrigen auf engem Raum. «Die Grundrisse der Wohnungen entsprechen den Vorstellungen der 60er Jahre, die Badezimmer sind klein und eng.» Dabei galt es, die Vorgaben des Denkmalschutzes einzuhalten. Dementsprechend weisen die Badezimmer ein Farbkonzept auf, das an die frühen 70er Jahre erinnert, mit grünen, blauen, gelben und orangen Fliesen beispielsweise. «Aber mit dem Denkmalschutz hatten wir selbst nichts zu tun, das dürfte vor allem eine Herausforderung für die Architekten gewesen sein. Unsere Leute haben diese Farben lediglich bei der Endmontage zu Gesicht bekommen.»

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